Stadt Ditzingen

Seitenbereiche

Volltextsuche

Schriftgröße Schriftgöße
Navigation
112

Freiwillige Feuerwehr Ditzingen
Münchinger Straße 40
71254 Ditzingen

Seiteninhalt

Brandbekämpfung

Wissenswertes

Traditionell gehört die Bekämpfung von Bränden zu den Hauptaufgaben einer Feuerwehr. Dabei sind die Anforderungen an die Feuerwehrangehörigen im Laufe der Zeit bei Brandeinsätzen deutlich gestiegen: immer neue Baustoffe, höhere bauliche Verdichtungen in Städten sowie die Zunahme chemischer Substanzen in Industrie und Haushalt erfordern eine ständige Fort- und Weiterbildung. Zudem bringt die Brandbekämpfung immer noch ein hohes Risiko für die Einsatzkräfte mit sich, da viele Gefahrenquellen (z. B. Einsturz, Explosion) beim Einsatz in verrauchten Gebäuden zunächst verborgen bleiben. Neben taktischen Aspekten helfen spezielle Geräte, um den Eigenschutz zu verbessern und die Effektivität der Brandbekämpfung zu erhöhen.

Hohlstrahlrohr

Im Vergleich zum herkömmlichen C-Mehrzweckstrahlrohr bieten Hohlstrahlrohre bei der Brandbekämpfung verschiedene Vorteile. Durch eine ringförmige Düsenkonstruktion entstehen besonders kleine Wassertröpfchen, die insgesamt eine größere Oberfläche besitzen und damit einen verbesserten Kühleffekt als die klassischen Strahlrohre erzeugen. Sprühkegel und Durchflussmenge sind stufenlos regulierbar und lassen sich schnell und flexibel an die Brandverhältnisse anpassen. Die Strahlrohrtechnik ermöglicht eine effektive Rauchgaskühlung, Wasserschäden werden dadurch auf ein Minimum reduziert. 

Die erweiterten und verbesserten Strahlrohreigenschaften erfordern ein spezielles Training für den Einsatz des Löschgerätes.

Video Strahlrohrtraining

Wärmebildkamera

Mit der Beschaffung einer Wärmebildkamera verbesserten sich die Möglichkeiten der Ditzinger Feuerwehr bei Brandeinsätzen erheblich. Mit Hilfe der Kamera können sich unter Atemschutz vorgehende Trupps auch im dichten Brandrauch schnell und sicher orientieren und dadurch in kürzester Zeit vermisste Personen auffinden. Seit der Einführung von Wärmebildkameras konnten so bundesweit schon viele Opfer vor dem Tod durch Brandgase bewahrt werden. Als weiterer Vorteil reduzieren sich die Gefahren für das Einsatzpersonal. Durch kürzere Aufenthaltszeiten im Brandraum und die besseren Orientierungsmöglichkeiten sind Feuerwehrangehörige einem deutlich geringerem Risiko ausgesetzt. 

Im Bereich zwischen -40 und 350 Grad Celcius misst die Kamera mit Infrarot-Technologie kleinste Wärmeunterschiede (minimal 0,05 Grad) und stellt diese als Schwarz-Weiß-Bild optisch dar. Mit zunehmender Temperatur erscheint ein Areal auf dem Monitor der Kamera heller. So lassen sich noch Minuten nach dem Abtasten Fuß- oder Handabdrücke einer Person darstellen. Neben der Personensuche im Rauch oder bei Dunkelheit eignet sich das Gerät auch bestens zum Aufsuchen von Glutnestern bei Schwelbränden oder im Rahmen von Nachlöscharbeiten.