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Freiwillige Feuerwehr Ditzingen
Münchinger Straße 40
71254 Ditzingen

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Im Verkehr und Zuhause

Viele Unfälle passieren im häuslichen Bereich, zahlreiche Gefahren lauern im Straßenverkehr. Beachten Sie unsere Sicherheitstipps und helfen Sie damit Unfälle zu vermeiden.

Die Rettungskarte - ein MUSS für Ihr Fahrzeug

Rettungskarten – auch für Sie im Notfall wichtig! 

Ein Rettungsleitfaden bzw. eine Rettungskarte (je nach Hersteller auch Einsatzblatt oder einfach Merkblatt genannt) ist ein Hilfsmittel zur schnelleren Rettung von Menschen aus ihrem Fahrzeug nach einem Verkehrsunfall.

Gerade bei schweren Autounfällen haben die Rettungskräfte meist nur wenig Zeit, um verletzte Personen aus dem Fahrzeug zu befreien. Deswegen brauchen sie möglichst schnell umfassende Informationen über das verunglückte Auto: 

Wo liegen die Batterien, wo befinden sich die Airbags und wo kann ein Fahrzeug gefahrlos und schnell aufgeschnitten werden. Durch anschneiden der Zuleitungen können die Rettungskräfte selbst in Gefahr durch unverhofft öffnende Airbags kommen! Um Sprachproblemen vorzubeugen, sind viele Angaben mittels Symbolen und Skizzen in diesem Leitfaden angegeben. Der Wunsch ist dabei, dass diese Karten an einen einheitlichen Ort in einem Fahrzeug, wie der Fahrersonnenblende, bereits schon vom Fahrzeughersteller platziert werden. Da die Rettungskarte derzeit nicht für alle Fahrzeuge verfügbar ist, sollte dies mittels Aufkleber an der Windschutzscheibe angezeigt werden.

Durch die Fortschritte in der Fahrzeugentwicklung, vor allem im Bereich der Sicherheit, wurden vermehrt verstärkende Elemente in Fahrzeugkarosserien verbaut. Diese Elemente erschweren den Zugang zum Fahrzeuginneren für eine Rettung. 

Nach einer Studie des ADAC erhöht sich die für eine Bergung benötigte Zeit bei neueren Fahrzeugmodellen drastisch. So dauert es bei zwischen 2005 und 2007 gebauten Fahrzeugen in fast der Hälfte der Fälle länger als eine Stunde bis zur Einlieferung des Unfallopfers in ein Krankenhaus. Für die Baujahre 1990 bis 1992 beträgt diese Quote nur zwanzig Prozent.

Im Notfall zählen Sekunden!

Tipps für die Grillsaison - schmerzhafte Brandverletzungen lassen sich vermeiden

Grillsaison oder das Spiel mit dem Feuer. Die Grillsaison ist endlich eröffnet! Grillen im Freien, sei es im eigenen Garten oder an einem der zahlreichen öffentlichen Grillplätze, ist ein beliebtes, gemütliches Sommervergnügen. Damit es auch so bleibt und nicht zu einer Gefahr wird, sollten einige Regeln beachtet werden.

Die Feuerwehr Ditzingen gibt Ihnen folgende Tipps:

  • Auf einen festen Standplatz des Grills
  • Halten Sie genügend Abstand zu brennbaren Materialien!
  • Verwenden Sie Ihren Gartengrill nicht in der Garage oder sonstigen geschlossenen Räumen oder unter Sonnenschirmen.
  • Möglichst nicht bei starkem Wind grillen! - auf Funkenflug achten -
  • Lassen Sie Kinder nie ohne Aufsicht am Grill!
  • Benutzen Sie keine Brandbeschleuniger (Benzin, Spiritus) beim Anzünden, es besteht die Gefahr von Verpuffungen oder Explosionen (z.B. beim Nachgießen aus Glasflaschen)
  • Tragen Sie möglichst keine Kunstfasertextilien!
  • Prüfen Sie bei Gasgrills Dichtigkeit der Anschlüsse von (z.B. mit einem Leckspray)
  • Grillkohle und Asche erst nach völligem Erkalten entsorgen, nicht in Kartons oder brennbare Behälter abfüllen!

 Wenn es dennoch zu einem Brand kommt:

Es gilt der Grundsatz: Alarmieren, Retten, Löschen! Alarmieren Sie im Notfall die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112und sorgen Sie dafür, dass sich keine Personen innerhalb des Gefahrenbereichs aufhalten. Brennendes Fett dürfen Sie niemals mit Wasser bekämpfen, sondern mit einer geeigneten Löschdecke ersticken, mit einem Handfeuerlöscher  oder trockenen Sand löschen. 

Beim Gasgrill ist im Brandfall sofort die Gaszufuhr zu unterbrechen (Hahn an der Gasflasche schliessen). Falls der Brand auf die Gasflasche übergreift, besteht Explosionsgefahr. Bringen Sie sich sofort in Sicherheit. 

Sollte es zu Brandverletzungen kommen

  • Betroffene mit brennender Kleidung am Weglaufen hindern. Flammen mit Wasser oder Decken ersticken, gegebenenfalls Person am Boden wälzen
  • Brandwunden über längere Zeit mit Wasser kühlen. Ausnahme: großflächige Brandwunden!
  • Verbrannte Kleidung vorsichtig entfernen. Dort wo sie an der Haut klebt, muss sie jedoch belassen werden
  • Wunde keimfrei abdecken, keine Haushaltsmittel wie Mehl oder ähnliches anwenden!
  • Bei größeren Verbrennungen Überwachung und Sicherstellung der Vitalfunktionen Atmung – Bewußtsein – Kreislauf
  • In keinem Fall irgendwelche Salben, Puder, Gelees oder Öl verwenden

Im Notfall: Genauen Notruf absetzen: Wer meldet? Wo ist der Notfall passiert? Was ist passiert? Welche Verletzungen? Wieviele Betroffene?

Probleme der Rettungsfahrzeuge bei zugeparkten Feuergassen

Keine Zufahrtsmöglichkeit für Feuerwehr und Rettungsdienst
Immer wieder appelliert die Feuerwehr an die "Parkmoral" aller Ditzinger Bürger. Durch Falschparker kann sich die Eintreffzeit von Feuerwehr oder Rettungsdienst erheblich verzögern, die tragischen Folgen zeigten sich beim Wohnhausbrand in der Stuttgarter Gaißstraße vor wenigen Jahren. Bevor die Rettungsmannschaften das Brandobjekt erreichen konnten, mussten sie erst die Fahrzeuge zahlreicher Falschparker aus dem Weg räumen. Für sieben Hausbewohner kam bei der damaligen Brandkatastrophe die Hilfe der Feuerwehr zu spät ...

Leider sind derartig blockierte Rettungswege kein Einzelfall, die katastrophalen Folgen bleiben glücklicherweise in den meisten Fällen aus. Wie bereits vor einem Jahr mussten Feuerwehr und Ordnungsamt auf Ditzinger Straßen erneut ein ähnliches Verkehrsverhalten bemängeln. Obwohl bereits außerhalb kritischer Zeiten (Berufsverkehr, Haupteinkaufszeit) viele Nebenstraßen und Feuerwehrzufahrten für die Drehleiter und andere Feuerwehrfahrzeuge nicht erreichbar sind, erschweren rücksichtslose Falschparker zu verschiedenen Tageszeiten die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge zusätzlich. Darüber hinaus wird das in der Fahrschule gelernte Parkverbot über Unterflurhydranten sehr häufig missachtet.

Beidseitig parkende Fahrzeuge machen der Feuerwehr in zahlreichen Nebenstraßen eine Durchfahrt unmöglich oder erlaubten nur eine Weiterfahrt im Schritttempo. Wie im Vorjahr konnten einzelne Straßenzüge auch unter günstigsten Bedingungen (Tageslicht, Einweiser, kein Zeitdruck) mit der Drehleiter nicht erreicht werden. Auch an den Feuerwehrzufahrten von Hochhäusern und Hotels hatte die Feuerwehr wegen Falschparkern keine Zufahrtsmöglichkeit. Doch auch nach einer Einsatzfahrt mit Bewältigung aller Verkehrshindernisse kann sich die Brandbekämpfung durch Falschparker verzögern! Immer wieder werden Hydranten zugeparkt, so dass die Feuerwehr im Brandfall auf bis zu 100m entfernte Wasserentnahmestellen ausweichen müsste!

Denken Sie als Verkehrsteilnehmer stets daran Rettungswege für Feuerwehr und Rettungsdienst freizuhalten, Sie könnten schon morgen davon profitieren !

Rettungsgassen

Sondersignalfahrten - Oder: "Die von der Feuerwehr!"

Sondersignalfahrten oder Die von der Freiwilligen Feuerwehr...
Stell dir vor es brennt. Und keiner geht hin! Stellen Sie sich einmal vor: Sie wohnen an einer Hauptstraße, nachts um 3 Uhr fährt mit Tatü-Tata und Riesenkrach die Feuerwehr bei ihnen vorbei.

Sie werden wach. Was denken Sie dann?

  • Etwa: Hoffentlich kommen die noch rechtzeitig!
  • Oder: Die werden doch nicht zu uns kommen!
  • Oder: Sind alle unsere Kinder zu Hause!
  • Oder: Naja, nach §35 der STVO muss der Fahrer ja mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle fahren!
  • Oder: Was am wahrscheinlichsten ist:
  • Müssen die so einen Krach machen?

Aber haben Sie auch schon einmal daran gedacht, daß diese Leute

  • Vor fünf Minuten selbst noch in ihren Betten waren, wie Sie!
  • Vielleicht auch um sechs Uhr wieder raus zur Arbeit müssen, wie Sie!
  • Auch die nächsten 2 oder 3 Stunden nicht mehr schlafen werden!

Aber vielleicht werden Sie ja gar nicht wach, weil unser Fahrer aus Rücksicht auf Sie und entgegen der Vorschriften des §35 der StVO das Martinshorn ausgelassen hat oder weil Sie gar nicht an einer Hauptstraße wohnen. Dann haben Sie Glück gehabt und brauchen über die "Krachmacher" der Feuerwehr nicht nachzudenken.

...übrigens fragen sich die von der Feuerwehr manchmal schon selbst:

  • Warum und wofür machen wir das eigentlich alles?

Ihre Feuerwehr - Tag und Nacht für SIE einsatzbereit

Tipps für Tunnelfahrten - Sicherheitsregeln beim Befahren von Straßentunnels

Empfehlungen über das Verhalten in Straßentunnels
Die Reisezeit beginnt. Viele Urlauber zieht es in den Süden, um in den Alpen oder südlich des Hochgebirges Erholung und Ablenkung vom Alltagsstreß zu finden. Häufig läßt sich der Urlaubsort nur in langen Staus erreichen, von Erholung spüren die Reisenden auf den überfüllten Fernstraßen wenig. Bleibt der Stau am Engelbergtunnel aus, so kommt er vielleicht am Aichelberg, am Pfändertunnel oder auch am Gotthardtunnel.

Allgemeine Sicherheitshinweise

  • Abblendlicht einschalten, ggfs. Sonnenbrille absetzen
  • Ampelsignale und Verkehrszeichen konsequent beachten, insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote
  • Mindestabstand einhalten, bei stockendem Verkehr 50 Meter empfohlen
  • Fenster schließen und Lüftung auf Umluft stellen
  • Möglichst an der rechten Fahrbahnbegrenzung und nicht an der Mittellinie orientieren

Verhalten bei Panne oder Unfall

  • Unbedingt versuchen, die nächste Haltebucht zu erreichen. Fahrzeug nicht auf dem Gehweg abstellen oder zurückschieben
  • Nur nach rechts aussteigen
  • Fahrzeug absichern (Warndreieck, Warnblinkanlage) und Tunnelzentrale verständigen
  • Unbeteiligte Fahrzeuge auf keinen Fall wenden, nie die Gegenfahrbahn benutzen
  • An allen Fahrzeugen Motor abstellen, nicht rauchen, Fenster schließen

Verhalten im Brandfall oder bei Rauchentwicklung

  • Unverzügliche Alarmierung über Notrufeinrichtung oder Feuermelder
  • Löschversuch unternehmen, bei Scheitern umgehend aus dem Gefahrenbereich entfernen
  • Motor abstellen, Fahrzeuge sofort verlassen und Autoschlüssel eingesteckt lassen

Eine störungsfreie Urlaubsfahrt und eine gesunde Heimkehr wünscht Ihnen

Ihre Freiwillige Feuerwehr Ditzingen

Weitere Informationen zum Engelbergtunnel
Brandversuche am 17.07.1999
Tunnel-Großübung am 27.04.2002
Tunnel-Großübung am 01.11.2004

Tunnelfahrten

Verhalten bei einem Erdbeben - Selten - aber besonders gefährlich!

Keine Panik bei Blaulicht!

Spurgasse richtig bilden, kann Leben retten!
Bundesweit gibt es jährlich allein im Rettungsdienst über 10 Millionen Einsatzfahrten. Hinzu kommen die Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Nicht selten ergeben sich bei diesen Einsatzfahrten Gefahrensituationen mit anderen Verkehrsteilnehmern.. 

Das Risiko, in einen Verkehrsunfall mit Personenschaden verwickelt zu werden, ist bei Einsatzfahrten mit Nutzung der Sondersignale viermal so hoch als bei „normalen“ Fahrten. Neben Personen- und Sachschäden ist eine Folge dieser Unfälle, dass Hilfe, die durch die Einsatzkräfte an anderer Stelle geleistet werden sollte, zu spät kommt.

Ihr Beitrag zu einer sicheren Einsatzfahrt:

  • Auf zweispurigen Autobahnen zwischen den Fahrspuren die Rettungsgasse bilden
  • Bei einer dreispurigen Autobahn zwischen der mittleren und der linken Spur Platz für die Einsatzfahrzeuge machen.
  • Bereits im Stau genügend Abstand halten, damit man gegebenenfalls zur Seite ausweichen und die Rettungsgasse bilden kann.
  • Reduzieren Sie die Lautstärke Ihres Autoradios, damit Sie akustische Warnsignale von Einsatzfahrzeugen rechtzeitig wahrnehmen.
  • In den Rück- sowie in die Seitenspiegel schauen und vorsichtig zur Seite fahren
  • Bleiben Sie im Stau bei Ihrem Fahrzeug
  • Achtsam bleiben, auch nachdem ein Einsatzwagen vorbei gefahren ist folgen unter Umständen noch weitere Rettungsfahrzeuge.
  • Standspur grundsätzlich freihalten
  • Durch Ihr Verhalten können Sie dazu beitragen, das Unfallrisiko zu senken.

Jede Minute zählt! Die nächste Einsatzfahrt könnte auch für Sie von Bedeutung sein!

Brandschutz-Tipps beim Hausbau

Brandschutz-Tipps beim Hausbau von "bauen.de" finden Sie unter http://www.bauen.de/a/brandschutz-mehr-sicherheit-im-eigenen-zuhause.html

Spraydosen und ihre Gefahren

Spraydosen begegnet man heute in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Ob es gilt die Haare zu stylen oder die Möbel zu polieren sowie beim Lackieren von Metallteilen. Spraydosen sind bequem und immer zur Hand. Beim Umgang mit Spraydosen ist vorsicht geboten. Zwar wurde das frühere brennbare Treibgas gegen ein nicht brennbare Gas ausgetauscht, doch dieser Hinweis auf den Dosen ist trügerisch. Die im Sprühnebel in feinste Teile zerstäubte Kunstharze oder Nitrolacke sind beispielsweise mit oder ohne brennbare Gase leicht entzündlich. Beim vorhandensein von offenen Zündquellen oder heissen Metallteilen (Motor, Kochplatten) uä. ist höchste Vorsicht geboten!

Für den Umgang mit Spraydosen gilt:

  • nicht rauchen
  • Spraydosen nicht über 50°C erhitzen
  • Zündquellen aus dem Arbeitsbereich entfernen
  • Spraydosen nicht gewaltsam öffnen
  • Räume gut lüften, wenn mit Spraydosen gearbeitet wird
  • Spraydosen nach dem Gebrauch sofort der Entsorgung zuführen

Spraydosen gehören nicht ins Handschuhfach eines Autos! Hier wird die Grenztemperatur von 50°C schnell erreicht. Auch beim Stylen der Frisur sollte mit Haarspray sorgsam umgegangen werden, wenn in der Nähe ein Gasdurchlauferhitzer zb. im Bad sich befindet. Keine Restewirschaft betreiben! "alte Jahrgänge" von Spraydosen, Campinggasflachen, Terpentindosen u.ä. sofort fachgerecht entsorgen.

Bei einem Feuer Notruf 112 wählen! 

Heimwerker - Sicherheit an erster Stelle!

Übertriebener Ehrgeiz schadet. Ganz besonders dann, wenn bei Reparaturen mit hohem Gefahrenpotential dieser durch Unerfahrenheit verstärkt wird.

Der verantwortungsvolle Heimwerker weiß:

  • Bohren und Nageln in senkrechter und waagrechter Linie zu Steckdosen oder elektrischen Schaltern ist lebens- und brandgefährlich. Ein Leitunssuchgerät hilft!
  • Feuergefährliche Stoffe (Benzin, Verdünnung, Reinigungsmittel oä.) niemals in der Nähe von offenem Feuer lagern oder verwenden.
  • Wenn brennbare oder giftige Dämpfe entstehen, immer von Beginn an für eine gute Belüftung sorgen. Zündquellen ausschalten.
  • Löten und Schweißen ist nichts für Ungeübte, beim Trennen und und Schleifen fliegen die glühende Teile oft mehrere Meter weit. Darum Sicherheitsabstände zu brennbare Gegenstände einhalten , Löschmittel bereitstellen, wiederholte Wärmekontrollen auch nach Beendigung der Arbeiten.
  • Mit Reinigungsmittel gtränkte Putzlappen entzünden sich oft von selbst! Deshalb nur in feuerfesten, verschlossenen Behältern aufbewahren.

Erste Hilfe bei Unfällen

Der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik hat auf seinem Ratgeberportal autounfall.net ein umfassendes eBook zum Thema Erste Hilfe erstellt.

Täglich kommt es zu Verkehrsunfällen bei denen Menschen verletzt werden, manchmal auch lebensbedrohlich. Allein im August 2016 gab es 341 Verkehrstote. In einem solchen Fall kommt es auf die Reaktion der Ersthelfer an. Oft ist es für Diese allerdings schwer, die Hemmungen und die Angst, etwas falsch zu machen abzulegen. Um dem vorzubeugen hat der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik ein kostenfreies eBook erstellt, welches alle wichtigen Informationen zum Thema Erste Hilfe bietet.

Das Wichtigste bei der Ersten Hilfe ist, überhaupt den Entschluss zu fassen, zu helfen. Gesetzlich ist jeder Mensch dazu verpflichtet Erste Hilfe zu leisten. Wer das nicht tut, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Grundsätzlich kann Jeder helfen. Dazu reicht es schon aus einen Notruf abzusetzen. Bei ernsten Verletzungen des Betroffenen, sollten allerdings Maßnahmen getroffen werden, die im Ernstfall Leben retten können. Dazu gehört unter anderem die Herz-Lungen- Wiederbelebung.

Bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenschance des Patienten pro Minute um 10 Prozent. Daher ist es wichtig, schnell zu reagieren. Bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung sollte der Betroffene zunächst mit freiem Oberkörper auf den Rücken gelegt werden. Knien Sie sich neben den Patienten und legen Sie die Hände übereinander auf die Mitte des Brustkorbs. Nutzen Sie die Ballen, um mit senkrecht von oben ausgeführten Bewegungen auf den Brustkorb zu drücken. Die Arme sollten dabei durchgestreckt sein und der Druck vier bis fünf cm tief gehen. Pro Minute sollten Sie etwas 100 Ausübungen erreichen, nach 30 Kompressionen folgt die Beatmung. Dabei verschließen Sie zunächst mit Ihrem Daumen und Zeigefinger die Nase des Betroffenen. Umschließen Sie anschließend mit Ihren Lippen den Mund des Verletzten, um diesen zu beatmen. Die Beatmung sollte etwa eine Sekunde lang gleichmäßig ausgeführt werden. Führen Sie eine zweite Beatmung durch, wenn Sie ein Zurücksinken des Brustkorbs spüren. In einigen Fällen ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung aufgrund von Verletzungen nicht möglich. In diesem Fall können Sie eine Mund-zu-Nasen-Beatmung durchführen. Bei dieser Variante muss der Mund des Patienten verschlossen und die Nase mit den Lippen umschlossen werden. Auch hier folgen zwei Beatmungen nach 30 Kompressionen.

Das kostenlose eBook finden Sie hier.  Es beinhaltet eine grafische Anleitung zur stabilen Seitenlage sowie eine Auflistung von Sonderfällen bei der Ersten Hilfe und weitere wissenswerte Themen. Informationen zum Thema Autounfall sowie zu den Themen Motorradunfall, Wildunfall und Fahrradunfall finden Sie auf dem Ratgeberportal autounfall.net